Know-how - Das Einmaleins der Förderwelt

Alle Förderprogramme der EU, des Bundes und der Länder sind an bestimmte Richtlinien gekoppelt. Diese legen fest, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um eine Förderung in Anspruch nehmen zu können. Einige betreffen ausschließlich kleine und mittlere Unternehmen, sog. KMU. Aber welche Unternehmen umfasst diese Definition?

Geschaeftsmann betrachtet ein Labyrinth
© ra2 Studio, Fotolia.com
Wie unterscheiden sich die verschiedenen Formen der KMU?

Grundsätzlich differenziert man bei der sog. KMU-Regel nach der Höhe der Mitarbeiterzahl, dem Jahresumsatz und der Jahresbilanzsumme. Zwei dieser Faktoren müssen immer erfüllt sein, um ein Unternehmen den kleinen und mittleren Unternehmen zuzuordnen. Die Mitarbeiterzahl gehört allerdings stets dazu.

In Abhängigkeit vom Umfang der jeweiligen Kriterien unterscheidet man zwischen Kleinstunternehmen, Kleinunternehmen und mittleren Unternehmen.

Kleinstunternehmen

Zu den Kleinstunternehmen gehören jene mit weniger als zehn Mitarbeitern und einem Jahresumsatz oder einer Jahresbilanzsumme, die jeweils die zwei Millionen-Euro-Grenze unterschreiten.

Kleinunternehmen

Kleinunternehmen umfassen Unternehmen mit einer Angestelltenzahl unter 50 und einem Jahresumsatz oder einer Jahresbilanzsumme unter zehn Millionen Euro.

Mittlere Unternehmen

Mittlere Unternehmen verfügen über weniger als 250 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz unter 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme unter 43 Millionen Euro.

Tabelle zu den Vorraussetzungen fuer die verschiedenen KMU-Einstufungen in Zahlen

Sonderfälle

Aber aufgepasst! Bestehen Beteiligungen eines anderen Unternehmens an einem KMU, kann dies durchaus Auswirkungen auf die Klassifizierung haben.

Ist ein anderes Unternehmen beispielsweise mit 30 % an einem KMU beteiligt, müssen zu dem vorhandenen Mitarbeiterstamm des KMU 30 % der Mitarbeiter des beteiligten Unternehmens hinzugezählt werden. Das bedeutet im Umkehrschluss: Hat ein mittleres Unternehmen 230 Mitarbeiter und ein Großunternehmen mit 300 eigenen Mitarbeitern ist mit 30 % an dem Unternehmen beteiligt, so ergibt das in der Summe 320 Angestellte. Somit erfüllt das Unternehmen nicht mehr die notwendigen Kriterien und wird nicht als KMU anerkannt.

KMU und Förderprogramme

Ist eine Förderung allein den kleinen und mittleren Unternehmen vorbehalten, heißt es in den Richtlinien: „KMU-Regel ist zu erfüllen“. Fehlt dieses Kriterium, gilt das Programm für alle Unternehmen.

In der Regel lässt sich jedoch festhalten: Je kleiner das Unternehmen, desto größer der Prozentsatz der Zuschüsse.

Interviews

"Es kommt sehr selten vor, dass wir Unternehmen haben, die nicht innovativ sind"

Klaus Weiler und Sandra Schmidt (EIB)

Interview - Sandra Schmidt von der Europäischen Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank hat zahlreiche Förderschwerpunkte. Darunter auch Innovation und Wissen. Wann ein Unternehmen jedoch als innovativ gilt und welche innovativen Projekte die EIB bereits angestoßen hat, darüber spricht Klaus Weiler mit Sandra Schmidt im Interview.

"Ein EIB-Darlehen hat eine hohe Signalwirkung"

Sandra Schmidt (EIB) und Klaus Weiler

Interview - Sandra Schmidt von der Europäischen Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank, kurz EIB, gehört zu den wichtigsten Vergabestellen unserer Zeit. Welche Finanzierungsmöglichkeiten jedoch bietet sie KMU, Mid Caps und großen Unternehmen und was müssen Antragsteller beachten? Darüber spricht Klaus Weiler mit Sandra Schmidt im Interview.

"So können wir eine gute Breitenwirkung erzielen"

Sandra Schmidt (EIB) und Klaus Weiler
Interview Förderlandschaft - Sandra Schmidt von der Europäischen Investitionsbank

Als größte multilaterale Anleiheemittentin und Darlehensgeberin der Welt gehört die Europäische Investitionsbank, kurz EIB, zu den wichtigsten Vergabestellen unserer Zeit. Was die EIB im Besonderen auszeichnet, darüber spricht Klaus Weiler mit Sandra Schmidt im Interview.

Mit Fördermitteln ist alles möglich: Die Finanzierung von Betriebsmitteln

Unter einer Betriebsmittelfinanzierung werden zahlreiche Vorhaben zusammengefasst.
Interview - Klaus Weiler vom BvdFB

Betriebsmittel sind das A und O für die Existenz von Unternehmen. Können Gelder für Lohnkosten, Miete oder zur Auftragsvorfinanzierung nicht mehr aufgebracht werden, bedeutet dies das sichere Aus. Über Möglichkeiten der Betriebsmittelfinanzierung haben wir deshalb mit Klaus Weiler, Finanzwissenschaftler und Vorstandssprecher des BvdFB, gesprochen.

"Investition in Bildung bedeutet Investition in die Zukunft"

Klaus Weiler im Interview mit Bernd Kummerow von der NRW.BANK
Interview Förderlandschaft - Bernd Kummerow von der NRW.BANK

Als Förderbank von Nordrhein-Westfalen bietet die NRW.BANK zahlreiche Förderinstrumente - auch für Kommunen. Welche sie diesen zur Verbesserung der kommunalen Schulinfrastruktur zur Verfügung stellt, darüber spricht Klaus Weiler mit Bernd Kummerow im Interview. 

"Wir bereiten Unternehmen für ihr Auslandsengagement vor"

Klaus Weiler im Interview mit Verena Würsig von der NRW.BANK
Interview Förderlandschaft - Verena Würsig von der NRW.BANK

Als Förderbank des Landes NRW bietet die NRW.BANK eine große Zahl von Förderinstrumenten. Welche Förderungen aber stehen auslandsinteressierten Unternehmen zur Verfügung? Darüber spricht Klaus Weiler mit Verena Würsig im Interview.

"Unsere Bürgschaft bringt den Stein ins Rollen"

Klaus Weiler mit Manfred Lamers im Interview

Interview Förderlandschaft - Manfred Lamers von der Bürgschaftsbank NRW

Als Selbsthilfeeinrichtung der Wirtschaft unterstützt die Bürgschaftsbank NRW mittelständische Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Aber für welchen Zweck ist die Bürgschaftsbank der richtige Ansprechpartner und was muss man bei einer Antragstellung beachten? Unter anderem darüber spricht Klaus Weiler mit Manfred Lamers.

Feedback

Wir freuen uns über Ihr Feedback

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.